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Coronakrise: Eine Chance für die Kommunikationsbranche?

Die Covid-19-Pandemie hat eine weltweite Krise verursacht, von der auch die Kommunikationsbranche beeinflusst wird. Während wir gedanklich bei all denjenigen sind, die von Covid-19 betroffen sind, möchten wir dennoch versuchen, auch die positiven Seiten dieser Krise zu beleuchten. Öffentlichkeitsarbeit wird aktuell von vielen Unternehmen in den Hintergrund gestellt, dabei kann es gerade in diesen Zeiten wichtiger denn je sein, zu kommunizieren.

Krisenkommunikation

Kommunikation ist besonders in Krisenzeiten weiterhin der wichtigste Schlüssel, um präsent zu bleiben. Ziehen sich Unternehmen aus der Öffentlichkeit zurück, signalisiert das Gleichgültigkeit und Kunden werden im Regen stehen gelassen. Eine effektivere, aber auch authentischere Strategie ist vielmehr, Stellung zu beziehen und somit Verantwortung zu übernehmen.

Die richtige Krisenkommunikation ist allerdings ein Balanceakt, denn der Grat zwischen Gleichgültigkeit und Ignoranz ist schmal. Zwar sollte eine Marke weiterhin stabil präsentiert werden, allerdings stoßen Unternehmen, die regulär weitermachen und Produkte in gewohnter Manier bewerben, auf wenig Zuspruch. Eher wirkt es so, als würde die Krise schamlos für eigene Zwecke genutzt werden.

Story-Telling kann die entscheidende Strategie für eine gute Krisenkommunikation sein. Probleme oder Sorgen offen zu kommunizieren, vermittelt nicht nur Transparenz, sondern symbolisiert auch Zusammenhalt. Indem die Menschen hinter einem Unternehmen zu Wort kommen, kann Sympathie und Vertrauen erzeugt werden. Das kann sich positiv auf die Reputation eines Unternehmens auswirken.

Chancen für die Kommunikation

Die veränderten Gewohnheiten in der Krise haben einen großen Einfluss auf die Medienlandschaft. Das Bedürfnis nach seriösen Informationskanälen ist stark gestiegen, wodurch vor allem die klassischen Printmedien an Relevanz gewinnen. Indem hilfreiche Artikel platziert werden, in denen Lösungsansätze für Probleme oder alternative Organisationsmöglichkeiten thematisiert werden, können auch Unternehmen ihren Beitrag in den Printmedien leisten.

Aber auch Beiträge abseits von Corona sind nach wie vor gefragt. Viele Medien verfolgen weiterhin ihre Redaktionspläne und auch die Leserschaft wird sich über ein wenig Abwechslung freuen. Daher sollten auch interessante Stories und Beiträge ohne Corona-Bezug weiterhin an Redakteure herangetragen werden. Trotz allem sollte aber eine gewisse Sensibilität und Rücksicht gewahrt werden.

Zudem sind in den sozialen Medien Corona-bedingte Veränderungen zu bemerken. Eine Studie ergab kürzlich, dass die Kommentarfunktion verstärkt genutzt wird und es somit mehr Interaktion zwischen Unternehmen und deren Community gibt. Dieser Trend kann genutzt werden, um mit Kunden ins Gespräch zu kommen, Feedback zu erhalten oder einfach Gemeinschaft zu symbolisieren. Auch hier können Unternehmen, die Corona thematisieren, stärkere Interaktionsraten verzeichnen. Wer in den sozialen Medien offen über die Krise spricht und auf Probleme eingeht, kann die eigene Community stärken. Somit kann Corona auch als Chance für Social-Media-Marketingstrategien gelten.

Neben einer veränderten Medienlandschaft befindet sich auch die Infrastruktur des Landes im Wandel und die Digitalisierung beschleunigt sich. Durch die Maßnahmen vieler Unternehmen, Mitarbeiter ins Home-Office zu schicken, wurden zunehmend Schwächen der Digitalisierung offenbart, deren Optimierung erstmals auf der Agenda steht. Diese Entwicklung kann sich positiv auf die Kommunikationsbranche und zukünftige PR-Strategien auswirken, indem beispielsweise digitale Marketingstrategien verbessert oder die Onlineaktivitäten angepasst werden.

Zusätzlich werden Unternehmen finanziell vom Land Niedersachsen unterstützt, um Mitarbeitern die entsprechende Technik für die Arbeit im Home-Office zur Verfügung stellen zu können. Durch den zwangsläufigen Umzug ins Home-Office hat dieses Arbeitsmodell in der Kommunikationsbranche Potenzial bewiesen. Zukünftig könnte es daher, unabhängig von der Pandemie, an Relevanz gewinnen und so beispielsweise die Vereinbarkeit von Familie und Beruf verbessern.

PR nach der Krise

Kommunikation während der Krise ist wichtig, um das Vertrauen seiner Kunden zu bewahren und zudem Transparenz und Zusammenhalt zu verdeutlichen. Aber auch nach der Krise können PR-Strategien ganz entscheidend sein. Damit ein Unternehmen möglichst einwandfrei seinen regulären Betrieb weiterführen kann, ist es wichtig, weiterhin präsent zu bleiben und über Neuigkeiten zu informieren. Wer während der Pandemie offen kommuniziert und seine Community pflegt, der wird auch nach der Krise davon profitieren, indem an dieses Kommunikationsnetzwerk angeknüpft werden kann.

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